Das Interesse an der Zukunft unserer Gemeinde

Gemeinsam für unser Cleebronn – Ihre Meinung ist gefragt!

Liebe Cleebronnerinnen und Cleebronner,

uns liegt die Zukunft unserer schönen Gemeinde am Herzen – und wir wissen: Die besten Ideen entstehen gemeinsam! Deshalb möchten wir Sie herzlich einladen, sich an der Fortschreibung unseres Gemeindeentwicklungskonzepts „Cleebronn 2035“ zu beteiligen.

Was wünschen Sie sich für Cleebronn?

Wo sehen Sie Chancen, wo Herausforderungen? Ob Verkehr, Wohnen, Natur, Freizeit oder Miteinander – Ihre Erfahrungen und Ihre Meinung sind wichtig, um Cleebronn weiter positiv zu gestalten.

👉 Vom 15. Mai bis 15. Juni 2025 haben Sie die Möglichkeit, Ihre Gedanken einzubringen – ganz einfach:

📲 online über den Link: https://www.survio.com/survey/d/B3I7J7K2M9M3U9A0N

Auch wir von PROCLEEBRONN machen mit – denn wir sind überzeugt: Cleebronn lebt von seinen Menschen.

Machen auch Sie mit und helfen Sie mit Ihrer Stimme dabei, unseren Ort für die kommenden Jahre gut aufzustellen.

Je mehr sich beteiligen, desto besser wird das Bild davon, wie wir uns Cleebronn in Zukunft vorstellen. 💬💡

Ihre Meinung zählt – wir freuen uns auf Ihren Beitrag!

Kontaminierung in Cleebronner Rückhaltebecken?

In der Gemeinderatssitzung vom 18.10.24 erregte ein  unscheinbarer Tagesordnungspunkt die Aufmerksamkeit.

Es ging um den Aushub der Regenrückhaltebecken. Bei diesem Aushub wurde eine Kontaminierung festgestellt und die Erde sollte für knapp 30.000 Euro entsorgt werden.

Nachdem in der Beschlussvorlage dem Gemeinderat keinerlei sachliche Inhalte vorgelegt wurden, warf die Höhe dieser Kosten Fragen auf. In Abwesenheit von Bürgermeister Vogl, konnten die Vertreter der Gemeindeverwaltung keine ausreichenden Auskünfte erteilen.

Die Gemeinderatsvertreter der AGU, sowie mehrheitlich der Freien Wähler waren der Meinung, dass die Grundlage dieser Beschlussvorlage ausreichend wäre, konnten sich aber nicht gegen die Mehrheit aus CDU und Pro Cleebronn durchsetzen (Abstimmung 8:3), sodass dieser Tagesordnungspunkt bis zur weiteren Klärung verschoben werden konnte.

Um zu einer Klärung zu kommen haben die Pro Cleebronner Gemeinderäte Wilhelm Speitelsbach und Wolfgang Beyl unabhängig von einander um Akteneinsicht gebeten, dies wurde verweigert. Es wurde aber vernommen, dass es sich um eine Kontaminierung mit Barium handelt, ein Schwermetall das in hohen Konzentrationen auch Gesundheitsschäden hervorrufen kann.

Für uns wirft das ganze Vorgehen viele Fragen auf:

– Die Erde müsste gemäß Vorgaben viel engmaschiger aus den Becken entfernt werden. Dies ist nicht geschehen, warum?

– Wann wurde die Kontaminierung festgestellt und welche Maßnahmen wurden daraufhin ergriffen.

– Warum verweigert man gewählten Gemeinderäten Einblick in die Unterlagen und erschwert Ihnen damit die Arbeit einer Entscheidungsfindung?

– Was ist mit den anderen Rückhaltebecken? Ist hier auch mit einer Kontamination zu rechnen?

– Welche Behörden sind zu informieren?

Diese Fragen zu beantworten kann nicht Aufgabe eines Gemeinderates sein, der seine Freizeit zum Wohle der Gemeinde bereits zur Prüfung der Unterlagen opfert. Vielmehr ist die Gemeindeverwaltung hier in der Pflicht, den Gemeinderäten alle vorhandenen Unterlagen zur umfangreichen Prüfung vorzulegen.

Am Ende sind auch diese 30.000 Euro das Geld der Gemeinde und somit der Bürger.

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

diese Fragen werden wir in der kommenden Gemeinderatsitzung stellen. Wenn Sie Interesse haben, sind Sie herzlich eingeladen an der Sitzung am 22.11.24 im Rathaus teilzunehmen..

Quo vadis Energiewende

Warum Pro Cleebronn nicht für einen Öko-Stromtarif plädiert hat, und der Gemeinderat am Ende des Tages mehrheitlich für günstigsten Strompreis abgestimmt hat:

Bürgern die nicht in der Gemeinderatsitzung vom 18.10.2024 waren und die Berichterstattung nur in der Heilbronner Stimme gelesen haben, war es teilweise nicht verständlich, wie man gegen einen Öko-Stromtarif stimmen kann, so wie es Pro Cleebronn und die CDU gemeinsam getan haben. So erhielten wir zu dem Thema Nachfragen und möchten uns äußern. Wir sind grundsätzlich der Meinung, dass die Natur ein schützenswertes Gut ist.

Die Frage ist, ob man mit einer Maßnahme tatsächlich eben diesen Schutz erreicht, oder nur die Taschen von Konzernen mit Geld aus einer Mogelpackung füllt. Nicht nur wir, auch andere Quellen wie die Verbraucherschutzzentrale, der Nabu oder das Umweltbundesamt haben festgestellt, dass viele Anbieter von Öko-Stromtarifen eben nicht nachhaltig investieren, sondern nur einen Aufschlag kassieren der nicht in Projekte der Energiewende fließt.

Es gibt jedoch Tarife mit speziellen Öko-Siegeln, die zum Teil sogar regional investieren. Ein solcher Tarif stand aber nicht zur Auswahl, daher haben wir uns im Sinne von Cleebronn und der Gemeindekasse für die günstigste Variante entschieden. Wer mehr zu dem Thema nachlesen will, dem empfehlen wir folgende Artikel:

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/preise-tarife-anbieterwechsel/ist-ein-tarif-mit-oekostrom-und-oekogas-ueberhaupt-sinnvoll-8207

https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/haushalt-wohnen/oekostrom#gewusst-wie

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/energie/erneuerbare-energien-energiewende/oekostrom.html

Wir sind der Meinung, dass Projekte vor Ort die Energiewende schneller und zielgerichteter zum Erfolg führen.

Wir werden deshalb solche Projekte positiv und ergebnisorientiert begleiten.

Weiterhin werden wir mit Kompetenz die richtigen Entscheidungen treffen. Dafür sind wir da, dafür wurden wir gewählt.

Eure Fraktion Pro Cleebronn

Frische Energie für den Gemeinderat!

Liebe Cleebronnerinnen und Cleebronner,

die Ferien sind zu Ende, und unsere gewählten Gemeinderäte starten jetzt voller Tatendrang in ihre Arbeit!

Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit euch die Zukunft unserer Gemeinde aktiv zu gestalten und eure Interessen im Gemeinderat zu vertreten.

Habt ihr Anliegen oder Ideen, die ihr mit uns teilen möchtet? Meldet euch gerne bei uns – wir sind für euch da!

Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit im neuen Gemeinderatsjahr!

Eure Fraktion ProCleebronn

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Cleebronn,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass am vergangenen Freitag die Vereidigung unserer neuen Gemeinderäte stattgefunden hat. Es ist uns eine Ehre, vier engagierte und erfahrene Persönlichkeiten willkommen zu heißen, die sich in den nächsten fünf Jahren den Herausforderungen unserer Gemeinde stellen werden.

Drei der neuen Gemeinderäte Wilhelm Speitelsbach, Wolfgang Beyl und Irene Zwetzich, sind bereits aus ihrer früheren Amtszeit im Gemeinderat bekannt.

Ihre Wiederwahl zeugt von dem Vertrauen, das die Bürger von Cleebronn in ihre Arbeit und ihr Engagement setzen. Sie haben in der Vergangenheit bereits wertvolle Beiträge geleistet und werden weiterhin ihre Erfahrung und ihr Wissen einbringen, um die Entwicklung unserer Gemeinde voranzutreiben.

Wir begrüßen außerdem Paul Speitelsbach als neues Mitglied im Gemeinderat. Mit frischen Ideen und neuer Perspektive wird er sicherlich eine wertvolle Ergänzung für unser Team sein.

Die nächsten fünf Jahre werden zweifellos viele Herausforderungen mit sich bringen, aber wir sind überzeugt, dass unser neuer Gemeinderat diese mit Tatkraft und Entschlossenheit angehen wird.

Unsere Gemeinderäte haben sich verpflichtet, im besten Interesse aller Bürger zu handeln und die Zukunft von Cleebronn aktiv zu gestalten.

Wir laden Sie ein, sich aktiv am Gemeindeleben zu beteiligen und mit Ihren Anliegen und Ideen auf uns zuzukommen.

Gemeinsam können wir Cleebronn zu einem noch besseren Ort machen.

Ihre Gemeinderäte von ProCleebronn

ProCleebronn hat sich aus einer Bürgerinitiative von interessierten Bürgern aus unterschiedlichen Lebenslagen gebildet und ist vor 5 Jahren erfolgreich in den Gemeinderat eingezogen.

Dieser Erfolg war eine zusätzliche Motivation, zu wissen, dass viele Bürger hinter uns stehen, manch einer wird sich fragen:

„Was hat sich getan?“

Zum Beginn des neuen Jahres möchten wir nun zurückblicken und aufzeigen, wo wir bereits etwas bewirken konnten, aber auch an welchen Stellen wir noch Potenzial sehen.

Bauprojekte der Gemeinde

Seit der Entstehung des Kreisverkehrs in der Ortsmitte ging es in Cleebronn in Bezug auf Bauvorhaben der Gemeinde in den letzten Jahren eher ruhig zu. Das hat sich im Jahr 2022 deutlich geändert.

Mit zwei dringlichen Großprojekten wird nicht nur die finanzielle Belastbarkeit des Haushaltes geprüft, auch die Belastung der Gemeindeverwaltung und das Miteinander im Gemeinderat waren von kontroversen Diskussionen um Standorte und Kosten geprägt.
Intensive Gespräche und Austausche auch außerhalb des Gemeinderates haben uns näher zusammenrücken lassen.

Auch wenn wir seit der Wahl in den Gemeinderat nichts unversucht gelassen haben an der Entscheidung über den Standort der Kita an der Grundschule und an den damit verbundenen Kosten noch etwas bewirken zu können, sind uns hier doch die Türen verschlossen geblieben und wir mussten die vor der Wahl des Gemeinderates demokratisch getroffene Entscheidung akzeptieren. Der Ruf nach einem Bürgerbegehren verhallte ungehört.

Eines bleibt aber festzuhalten: ProCleebronn hat die Kostenschätzungen immer deutlich hinterfragt und hierfür wurde die Fraktion kritisiert und teils belächelt. Heute wissen wir, die Investitionen werden aufgrund von allgemein bekannten Effekten, die bereits früh absehbar waren, deutlich steigen und ursprüngliche Schätzungen um mehr als 2 Mio Euro überschreiten.

Übrigens, unsere Diskussionen rund um die Kita hatten auch etwas Gutes: Beim zweiten, zeitgleich laufenden Großprojekt, dem Anbau und Modernisierung der Feuerwehr, ist der Gemeinderat gut integriert. Hier können wir heute sagen, dass der Ablauf der Architektenbeauftragung, Ausschreibung und Verlauf des Projektes im Sinne des Bürgers ist.


Kommunikation und Informationsversorgung der Bürger

Eines der Themen die uns besonders am Herzen liegen.
Auch wenn Reaktionszeiten noch nicht der Norm entsprechen und die proaktive Informationsversorgung ausbaufähig ist, lässt sich eine Verbesserung des Klimas und eine Einbindung der Bürger feststellen. So wurde die Einwohnerfragerunde wiederbelebt und es freut uns sehr, dass viele Bürger die Gelegenheit ergreifen, um direkt mit dem Verwaltungsorgan des Gemeinderates Kontakt aufnehmen, auch wenn dieser bei der Beantwortung der Anfragen außen vor ist.

Das Bestreben sollte weiterhin sein, jegliche Anfragen in einer heute üblichen Zeit zu beantworten.

Infrastruktur

Ob es um eine Verkehrsberuhigung geht oder um einen weiteren Kreisverkehr oder einen sicheren Weg aus dem Baugebiet unter dem Schloss zum Ortskern oder zu den Haltestellen der Busbetriebe an der TSV-Halle. Wir streben weiterhin eine offene Kommunikation an und wollen diese Themen vorantreiben. Die Infrastruktur in Cleebronn ist deutlich ausbaufähig, das ist allen bewusst und ein Thema das im neuen Jahr aufgegriffen wird.

Das ein neues Baugebiet über Fusswege verfügt, sollte eine Selbstverständlichkeit sein – bei künftigen Erschließungen wird hierauf ein Augenmerk liegen.

Finanzen

Durch Entscheidungen in der Vergangenheit wurde viel finanzieller Spielraum hergeschenkt und bestehende Ressourcen nicht genutzt.

Gerade heute ist eine langfristig vorausschauende und konservative Planung der finanziellen Mittel und des Einsatzes dergleichen im Sinne des Bürgers wichtiger denn je. Das laufende Projekt der Feuerwehr in Cleebronn kann als gutes Beispiel dienen, welches zeigt, dass alle an einem Strang ziehen können, um verantwortlich im Sinne der Bürger zu handeln. Investitionen in solchen Dimensionen haben Auswirkungen auf die nächsten Generationen und sollten wohl bedacht sein.

Ausblick

Es gibt immer noch viel zu tun für den Gemeinderat. Es hat sich eine Kultur der Kommunikation eingestellt, Ausschüsse tagen seit vielen Jahren wieder. Planungen für einen Naturkindergarten sind auf den Weg gebracht, der Fussweg zur Pfefferklinge wird geprüft, die Barriere auf dem Michaelsberger Weg wurde alltagstauglich umgestaltet, Obstbäume der Gemeinde dürfen von Bürgern abgeerntet werden – wir spüren, es geht was in Cleebronn!

Wir freuen uns auch in diesem Jahr die Verantwortung zu tragen und die Zukunft von Cleebronn im Sinne der Bürger zu gestalten.

Fragen zum Kita-Neubau

Warum wurde erst jetzt über die Gewerke entschieden, ich dachte der Kindergartenbau wäre schon länger durch?

Tatsächlich gab es einige Verzögerungen, zuerst durch EU-Verstoß, dann durch die fehlende Baugenehmigung, deren Dauer wiederum durch die topographischen Schwierigkeiten des Geländes mit Hochwasser etc. bedingt war. Letztlich wurde auch die Zeit seit der Baugenehmigung im Dezember 2020 nicht gut genutzt. ProCleebronn hatte aber keinen Einfluss darauf, wie schnell Landratsamt, Gemeinde und auch der Architekt arbeiten, tatsächlich haben wir als einzige Fraktion uns immer wieder nach dem Stand erkundigt. Übrigens hat auch der Versuch eines Bürgerentscheids zwar Energie bei den Frauen und Männern von ProCleebronn gefordert, aber keine Verzögerung des Kita-Baus verursacht.

Wieso wird ständig von anderen Summen gesprochen und warum erscheint der Bau nun gefühlt doppelt so teuer als bei der ersten Planung?

Bei der ersten Planung im Juli 2017 ging man von aktuellen Zahlen aus die besagten, dass eine Kindergartengruppe zwischen 700.000 und 800.000 Euro kostet. Damit hätte der damals geplante Kindergarten mit 4 Gruppen zwischen 2,8 und 3,2 Mio. Euro gekostet. Bei der Neuplanung ist man weiterhin von diesen Kosten ausgegangen und dachte zunächst man könne einen Kindergarten für etwa 3,0 Mio. Euro bauen. Endlich im Juli 2019 legte der Architekt eine Kostenschätzung vor, so kam man auf 4,3 Mio. Euro. In unseren Veröffentlichungen dieser Zeit wiesen wir wiederholt darauf hin, dass hier mit zu niedrigen Preisen gerechnet wurde und man eher von 5,4 Mio. Euro ausgehen müsse. Aufgrund der weiteren Kostensteigerungen seit Juli 2019 ist es wenig verwunderlich, dass man nun von 6,0 Mio. Euro ausgeht, allerdings glauben wir, dass dies noch lange nicht das Ende der Fahnenstange ist, denn bis zu weiteren Gewerke-Ausschreibungen wird wieder Zeit vergehen und die Preisspirale geht im Moment nach oben. Festzuhalten ist: Nur ein Teil der Kostensteigerung ist begründet in den Baukostensteigerungen. Beim größten Anteil ist man schlicht von zu niedrigen Zahlen ausgegangen ohne diese fundiert zu prüfen.

Warum spricht Pro Cleebronn ständig von Alternativen? Es wurden doch alle Alternativen geprüft.

Wir wissen nicht wann und wie diese Prüfungen durchgeführt worden sind. Aber bei der Alternative in der Schützenstraße wurde gesagt, das Gelände habe damals nicht zum Verkauf gestanden. Mittlerweile stand es aber zum Verkauf und kaum hatte ProCleebronn dies bekannt gemacht, hat der Gemeinderat auch schon schnell mehrheitlich beschlossen das Vorkaufsrecht nicht zu nutzen und das Gelände einem Investor für Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Bei der Alternative in der Steuppbergstraße wurden Vorgaben gelockert, so dass nun ein Ausbau möglich ist, der vor Jahren noch nicht möglich war. Schnellere und günstigere Alternativen sind also da, allein fehlt der Wille sich geänderten Vorgaben anzupassen und Chancen zu nutzen, lieber versteift man sich auf eine Idee die ursprünglich 2017 geboren wurde. Das Argument, dass auch für die Alternativen Kostensteigerungen kommen würden, ist korrekt. Aber 40% von 2 Mio. sind weniger als 40% von 4,3 Mio.

Warum so ein Theater? Geld ist doch genug da, die Zinsbelastung gering.

Uns geht es um die Entwicklung unserer Gemeinde. Wir haben in unserer Zeit im Gemeinderat angefragt, ob ein Fußweg aus dem Neubaugebiet „Unter dem Schloss“ in den Gemeindekern realisiert werden kann. Dies wurde aus Kostengründen abgelehnt, Kinder und auch ältere Menschen müssen auf der Straße in den Ort laufen, da es in dem Wohngebiet auch keine Gehwege gibt. Beim Bau eines neuen Gebäudes für die Feuerwehr dreht man jeden Stein um, auf der Suche nach Sparmaßnahmen, dabei hat gerade die Feuerwehr in der Vergangenheit sehr viel über sich ergehen lassen und nicht mal getrennte Waschräume für Männer und Frauen. Seit Jahren existiert die Übergangslösung einer Ganztagesbetreuung an der Schule in Containern, der Bauhof hat kein richtiges Gebäude, eine Schulsporthalle gibt es nicht (schon gar nicht an der Schule) und notwendige Sanierungsmaßnahmen werden in die Länge gezogen, um die Kosten zu strecken. Das hört sich unserer Meinung nach nicht so an, als würde Cleebronn im Geld schwimmen. Das nun die liquiden Mittel der nächsten 5 Jahre für allein ein Projekt verschlungen werden, welches doppelte Kosten produziert, ist in sich nicht nachvollziehbar.

Jetzt wird gebaut. Was nun ProCleebronn?

Auch wenn wir gegen den Standort sind und nach wie vor die Entscheidungen nicht gutheißen, so möchten wir das Beste daraus machen und dafür sorgen, dass das Projekt möglichst ohne Verzögerung vorangetrieben wird. Weiterhin stehen wir dafür, dass ein Naturkindergarten in Cleebronn den Eltern als Alternative angeboten werden kann. Die Feuerwehr erfüllt unserer Meinung nach eine wichtige und unter Umständen lebensrettende Aufgabe in Cleebronn und soll dafür anständige Möglichkeiten erhalten. Diese und alle anderen kommenden Projekten werden wir mit der gleichen Vehemenz angehen, wie wir sie in die Kindergarten-Alternative gesteckt haben.

Timeline Kindergartenneubau an der Schule

Da wir immer wieder gefragt werden, was den im Moment Sache ist beim Kindergartenbau, haben wir hier eine Timeline erstellt in der jeder ablesen kann, welche Ereignisse dem vorangegangen sind und warum es Verzögerungen gab.

Übersicht Zeitplan Kindergartenneubau

November 2016:
Eine Bedarfsanalyse ergibt, dass die Kindergartenplätze für die zukünftige Entwicklung nicht ausreichend ist. Im Gemeinderat wird über einen Anbau am Kindergarten Zeppelinstraße diskutiert

Juli 2017:
Erstmals wird in einer öffentlicher Sitzung das geplante Projekt an der Schule erwähnt. Man plant großzügig einen Bau mit Platz für Kernzeitbetreuung und Mensa. Die freihändige Vergabe der Architektenleistung ohne Ausschreibung verstößt gegen geltendes EU-Recht.

Januar 2018:
Grundsatzplanung und Baubeschluß. Die Kosten werden auf 2,8-3,2 Mio EUR geschätzt. 

Juli 2018:
Gerichtsverfahren aufgrund des EU-Verstoßes. Die Gemeinde Cleebronn verliert das Verfahren vor der Anwaltskammer in Stuttgart und muss die Planung bei einem Wert von über 3 Mio. EUR EU-weit ausschreiben. Ohne erneute Standortprüfung für das nun kleinere Projekt ändert die Gemeinde die Planung. Nun soll eine Kita ohne Mensa und ohne Räume für Kernzeitbetreuung gebaut werden. Die Kosten sollen knapp unter 3 Mio EUR liegen und damit den EU-Verstoß umgehen. Eine allgemein übliche Ausschreibung hält man für zu aufwändig. 

Dezember 2018:
Kontaktaufnahmen mit der Gemeindeverwaltung von Bürgern mit Anfragen zur Kita-Planung zeigen erste Barrieren auf. Engagierte Bürger mit Interessen zu diversen Themen in Cleebronn versammeln sich – die Bürgerinitiative entsteht. 

März 2019:
Auf Forderungen der Bürgerinitiative hin findet in der TSV Halle eine Informationsveranstaltung zu diversen Themen statt – die bis heute einzige Veranstaltung dieser Art. Mehrere hundert Bürger kommen der Einladung nach.

April 2019:
In der Heilbronner Stimme nennt der Bürgermeister erstmals Zahlen die Kita wird mit 3 Mio. EUR im Haushalt der Gemeinde berücksichtigt. Erste Zweifel an der Höhe der geplanten Kosten kommen auf.

Mai 2019:
Durch die Informationsveranstaltung bestärkt gründet sich aus der Bürgerinitiative heraus die politische Gruppierung ProCleebronn und zieht bei der Gemeinderatswahl als zweitstärkste Fraktion in den Gemeinderat ein. Diverse Themen bestimmen den Wahlkampf, insbesondere die Planungen der Kindertagesstätte.

Juli 2019:
Das Bauvorhaben wird eingereicht. Die Kosten sollen sich nun auf 4,3 Mio. EUR belaufen, in den in der Presse genannten Zahlen waren diverse Titel nicht enthalten. Dennoch erscheinen auch diese Zahlen erstaunlich niedrig. Pro Cleebronn rechnet zu diesem Zeitpunkt bereits mit Gesamtkosten in Höhe von 5,34 Mio. EUR. 

Oktober 2019:
Als Ausweg aus der Kostensituation schlägt ProCleebronn mehrmals einen Erwerb und Umbau des evangelischen Gemeindehauses vor. Nach dem Motto „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ fordert ProCleebronn eine Aussprache mit der evangelischen Kirche, in der Hoffnung gemeinsam Hürden zu überwinden und Missverständnisse zu klären. Der Lösungsweg wird einseitig abgelehnt.

November 2019:
Ein Investor hat das Gebaren verfolgt und bietet der Gemeinde an, das Gemeindehaus zu erwerben, zur Kindertagesstätte umzubauen und der Gemeinde als Mietobjekt zur Verfügung zu stellen, mit dem Vorteil massiver Kosteneinsparung für die Gemeinde. Der Investor reicht auch einen Bauantrag ein, der im Sommer 2020 genehmigt wurde. Trotzdem lehnt der Gemeinderat im Februar 2020 gegen die Stimmen von ProCleebronn ab.

Februar 2020:
Die Gemeinde geht von einem baldigen Baubeginn aus und fällt Bäume neben dem Schulhof.

Juli 2020:
Die Gemeinde hatte ein Ingenieurbüro beauftragt den Verlauf der HQ100 Hochwasserlinie zu prüfen. Es wurde festgestellt das der Verlauf der Hochwasserlinie nicht korrekt ist.

August 2020:
Noch immer ist kein Spatenstich erfolgt, so dass immer noch Lösungen für den überforderten Haushalt der Gemeinde gefunden werden könnten.
ProCleebronn bringt das Areal an der Schützenstraße ins Spiel und beantragt den Erwerb. Deutliche Ersparnisse durch bereits vorhandene Infrastruktur, Wegfall der Erschließungskosten sowie Wegfall weiterer standortbedingter Mehrkosten (Topografie, Baugrund, Grundwasser…).
Der Gemeinderat lehnt den Kauf des Geländes ab. 

Dezember 2020:
Der Bau des Gebäudes der Kita wird vom Landratsamt genehmigt. ProCleebronn will das wichtigste Organ einer Gemeinde einbinden: Die Bürgerinnen und Bürger. Die Beteiligung an der Unterschriftenaktion zur Herbeiführung eines Bürgerentscheides ist ein voller Erfolg, aus formalen Gründen wird der Bürgerentscheid abgelehnt. 

März 2021:
Der Gemeinderat seinerseits zeigt kein Interesse an einem Bürgerentscheid und lehnt den Antrag von Pro Cleebronn ab. In gleicher Sitzung wird den Plänen eines Investors mehrheitlich zugestimmt, der auf dem vorgeschlagenen Gelände an der Schützenstraße Wohngebäude bauen will. Eine echte Alternative im Herzen von Cleebronn ist somit nicht mehr verfügbar.

April 2021:
Die Außenanlagen der Kita werden genehmigt. Auf Nachfrage von ProCleebronn, wie weit die Ausschreibungen zur KiTa fortgeschritten sind konnte der Architekt keine Auskunft geben.

Juli 2021: Ausschreibungsbeschluß der ersten Gewerke 

November 2021: Der Architekt verschickt die Ausschreibungen an Firmen.

Dezember 2021:
Die Rückmeldungen auf die Ausschreibung erfordern eine Prüfung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde Cleebronn. Der für die Vergabe von Aufträgen vorgesehene Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung muss verschoben werden.

Januar 2022:
Der Architekt gibt bekannt, dass die Gesamtkosten für den Kindergarten bei etwa 6 Mio Euro liegen werden. CDU, AGU und Freie Wähler stimmen trotzdem geschlossen dafür weiterzumachen. Nur Pro Cleebronn spricht sich dafür aus, die Entscheidung zu vertagen und nochmals Alternativen zu prüfen.