Die Zukunft wird… teuer.

Blicken wir in die Zukunft. Wenig überraschend dürften in den nächsten 5-10 Jahren hohe finanzielle Anforderungen auf Cleebronn zukommen.

Einige kostenintensive Projekte stehen in den kommenden Jahren an:

  • Kita
  • Feuerwehr
  • Bauhof
  • Sporthalle
  • Ganztagesbetreuung
  • Breitband
  • Grundstückserwerbe
  • Kreisverkehr
  • Erschließungen
  • Fußwege

Erschwerend kommt hinzu, dass wir es mit einer Abflachung der Konjunktur zu tun haben und damit wohl deutlich weniger Steuereinnahmen zu erwarten sind, als in den starken vergangenen Jahren.

Legt man die Pro-Kopf-Verschuldung des Landes Baden-Württemberg als maximale Verschuldung zu Grunde (Quelle: Statistisches Landesamt, www.statistik-bw.de), hat die Gemeinde noch einen Spielraum von 4,3 Mio EUR zuzüglich dem aktuellen Barvermögen in Höhe von 3,3 Mio EUR. Hinzukommen etwaige Fördermittel.

Die Verfügbarkeit für obige Projekte liegt somit sehr großzügig bei ca. 9 Mio. EUR.

Die Kita soll laut neusten (wohlbemerkt vorläufigen), von der Gemeinde vorgelegten Kostenberechnungen mindestens 4,3 Mio. EUR kosten!
Eine Kostensteigerung von fast 50%. Nachbargemeinden haben wegen weniger Steigerungen solche Projekte bereits gestoppt – in Cleebronn kein Thema.

Noch mal in aller Deutlichkeit: bereits die HÄLFTE des finanziellen Spielraumes der nächsten Generation soll für den Neubau der Kita verwendet werden.

Für die verbleibenden Projekte bleiben in den nächsten Jahren somit jeweils weniger als 1 Mio. EUR – ohne dass irgendetwas anderes, unvorhergesehenes, kostenintensives in der Gemeinde passieren darf (Straßenbau, Abwasser…).

Mindestens die Ganztagesbetreuung MUSS ebenfalls in den nächsten Jahren aufgebaut werden, da die Bundesregierung den Rechtsanspruch hierauf ab 2025 bereits beschlossen hat. Es erscheint ausgeschlossen, dass ein solches Vorhaben für 1 Mio. EUR umsetzbar ist.

Und so wird der Kuchen immer kleiner.

Erste Auswirkungen der zwanghaften Umsetzung des Kita-Neubaus dürfte bereits jetzt die Feuerwehr zu spüren bekommen, welche Ihre Ansprüche wohl nun zurückschrauben muss.

Sollten die vorgenannten Projekte umgesetzt werden, droht der Verlust der finanziellen Unabhängigkeit.

Soll das vermieden werden, rücken eine Sporthalle, ein Bauhof und weitere notwendige Investitionen in unerreichbare Ferne.

Aber das muss nicht sein, man könnte bereits heute gegensteuern und nicht das ausgeben, was in Zukunft auch für andere Projekte dringend benötigt wird.

Natürlich ist ein Neubau toll. Das ist keine Frage. Und ein Umbau kann auch nicht gleichwertig sein – aber kann vergleichbar und muss nicht schlechter sein.

Und wenn eine solche Alternative 3 Mio. EUR rettet, Geld das in Zukunft dringend benötigt wird, dann MUSS man sich mit einer solchen Alternative zumindest befassen!

Wir kämpfen weiterhin!

Stellungnahme Kita: Befangenheit nach Versprechen zur Präsentation einer Alternative

In der Sitzung von 24.09.2019 hat Bürgermeister Vogl ProCleebronn in Person von Gemeinderat Wilhelm Speitelsbach die Chance eingeräumt, eine alternative Planung zum Standort an der Grundschule vorzustellen, wenn diese Ausarbeitung eine vergleichbare Alternative zu 50% der Kosten an der Grundschule darstellen würde. Dies ist Herrn Speitelsbach gelungen, auch weil die bislang in der Öffentlichkeit genannten Kosten des Kita-Neubaus in Höhe von 3 Mil EUR falsch waren und die Planungen mittlerweile bei 4,3 Mil EUR liegen (selbst diese Zahl muss deutlich angezweifelt werden).

Das in der Öffentlichkeit gegebene Versprechen von Herrn Vogl wurde bis heute nicht eingehalten. Die Fraktionen der CDU, AGU sowie FW verweigern sich der Ansicht der Ausarbeitung und Diskussion über die Fakten, fordern jedoch Antworten in Gemeinderatssitzungen ein.

Die obige in der öffentlichen Gemeinderatssitzung getätigte Aussage von Herrn Vogl haben wir als Aufforderung zur Erstellung einer alternativen Planung verstanden. Die vom Gemeinderatsmitglied Speitelsbach ausgearbeitete Planung umfasst eine vollständige Standortanalyse, Machbarkeitsstudien, Kostenberechnung nach DIN 276, sowie einen unterschriftsreifen Bauantrag. 
Dieser enorme Umfang wurde von Herrn Speitelsbach in Eigenarbeit an Wochenenden und während seiner Arbeitszeit unentgeltlich erstellt.

Diese detaillierte Ausarbeitung ist bis heute bedeutend umfangreicher und qualitativ hochwertiger als sämtliche zum Standort an der Grundschule den Gemeinderäten vorgelegten Planungen. Bis zum heutigen Tage sind diese weiterhin unvollständig und fehlerhaft.

Als Dank für diese enorme Leistung von Herrn Speitelsbach, welche ausschließlich zum Wohle der Bürger erfolgt ist (Herr Speitelsbach wird im Anschluss nicht für die Gemeinde tätig werden und keine Leistungen erbringen), wurde er in der vergangenen Sitzung der Befangenheit beschuldigt und von der weiteren Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt ausgeschlossen. Dies obwohl Bürgermeister Vogl in der September-Sitzung unter Zeugen eine Präsentation zugesagt hatte und damit Herrn Speitelsbach motiviert hatte.

Bürgermeister Vogl muss bei seiner Aussage klar gewesen sein, dass im Rahmen einer belastbaren Ausarbeitung einer Alternative, fundierte Standortanalysen, Machbarkeitsstudien und auch ein Bauantrag als Ergebnis herauskommt – letzteres um überhaupt zu versichern, dass diese Alternative umsetzbar ist.

Diese Ausarbeitung wird nun gegen Herrn Speitelsbach als Befangenheit verwendet.

Stellungnahme von Pro Cleebronn zum Beschlussvorlage Nr.: 59/2019 im Zuge der öffentlichen Gemeinderatsitzung vom 15.11.2019.

Zusammenfassung Kostenvergleich

Diese Beschlussvorlage ist längst überholt, weil seit dem Zeitpunkt unserer Antragsstellung mittlerweile bereits nicht nur eine Machbarkeitsstudie durchgeführt wurde, sondern bereits ein genehmigungsreifer Bauantrag ausgearbeitet ist. Ein Bauantrag für den Umbau des Ev. Gemeindehauses zur Kita, der nun nur noch unterschrieben werden muss und bereits in der kommenden Woche eingereicht werden könnte.

Sämtliche Unterlagen sowie die dazugehörigen Kostenkalkulationen einschl. einer Kostengegenüberstellung zur geplanten Kita an der Grundschule liegen den Gemeinderäten seit Montag vor.

Das Ergebnis dieser Studie zeigt auf, dass die von der Gemeindeverwaltung soeben vorgetragenen Bedenken gegenüber diesen Standort vollumfänglich unbegründet sind.

Eine entsprechende schriftliche Gegendarstellung liegt dem Gemeinderat seit Dienstag vor.

Das Ergebnis zeigt auf, dass bei der Umsetzung dieses Lösungsansatzes am Standort Gemeindehausareal – im realistischen Kostenvergleich zum Standort Grundschule – für eine komplett vergleichbare Lösung

3,0 Mio. Euro  Baukosten eingespart wären. Darüber hinaus ist dieser Lösungsansatz viel schneller und einfacher realisierbar und am richtigen Standort.

Dass dem Standort Gemeindehaus seitens der Kirchengemeinde Türen und Tore geöffnet sind, haben wir heute Abend von Pfarrer Schuster gehört.

Das Angebot der Kirchengemeinde sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, die Win-Win-Lösungen gemeinsam voranzutreiben, hat Herr Schuster klar zum Ausdruck gebracht.

Die von der Gemeindeverwaltung den Gemeinderäten gestern übermittelte – mittlerweile komplettierte Kostenberechnung der geplanten Kita an der Grundschule – zeigt unmissverständlich auf, dass sich dieses Projekt bereits schon wieder im EU-Verstoß befindet.

Die Gemeinderäte aus der Nachbargemeinde Güglingen haben im August 2019 aufgrund einer plötzlichen Kostenexplosion Ihrer Kita-Planung, die Planung komplett gestoppt. Sie haben dies bestimmt der Presse entnommen.

In Neckarwestheim hat der Gemeinderat Ende Oktober 2019 aufgrund einer vom Architekten präsentierten Kostensteigerung von € 1,63 auf nun € 1,77 Mio. Euro – was eine Kostensteigerung von „nur“ 6% darstellt –  es als notwendig erachtet, nochmals fundiert über das Projekt nachzudenken und haben dann einen neuen Baubeschluss gefasst.

In Cleebronn wurde mit der Kostenberechnung für den Neubau der Kita an der Grundschule nun offiziell 4,3 MN EUR bestätigt. Obwohl diese Zahl deutlich anzuzweifeln ist, haben wir hier bereits eine Kostensteigerung von nicht nur 6% wie in Neckarwestheim sondern bereits von 50%!

Liebe Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, da können und dürfen wir nicht darüber hinwegsehen! Es muss sich dringend mit alternativen Standorten befasst werden! Vor allem aus dem Hintergrund heraus, weil noch viele andere wichtigen Bauprojekte in Cleebronn anstehen, wie z.B. die Feuerwehr, Bauhof, Sanierung Turnhalle, Sporthalle, Ganztagesbetreuung an der Grundschule dringend angegangen werden müssen. Für diese Projekte wird  die Gemeinde insgesamt über 15 Mio. Euro benötigen!

Daher stellen wir von Pro Cleebronn an dieser Stelle den Antrag folgenden Beschluss zu fassen:

„Die Einstellung der Planung des Bauvorhabens Kindertagesstätte an der Grundschule“.

öffentliche Fraktionssitzungen

Fraktionssitzung Pro Cleebronn

Vor der anstehenden Gemeinderatssitzung trifft sich ProCleebronn zur öffentlichen Fraktionssitzung im Bürgerhaus.

Alle Förderer und Interessierten sind hierzu herzlich am 11.11.2019 ab 20.00 Uhr eingeladen.

Neben den Tagesordnungspunkten der kommenden Gemeinderatssitzung am 15.11.2019 möchten wir weitere Sachthemen sowie unsere bisher gestellten Anträge besprechen.

Auch bietet sich hier die Gelegenheit für Bürger, diverse Anliegen gegenüber den Gemeinderäten zu äußern.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.


erste Fraktionssitzung ProCleebronn

Vor der ersten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause trifft sich ProCleebronn zur ersten öffentlichen Fraktionssitzung im Bürgerhaus.
Alle Förderer und Interessierten sind hierzu herzlich am 16.09.2019 ab 20 Uhr eingeladen.

Neben den Tagesordnungspunkten der kommenden Gemeinderatssitzung am 24.09.2019 möchten wir weitere Sachthemen sowie unsere bisher gestellten Anträge besprechen.

Auch bietet sich hier die Gelegenheit für Bürger, diverse Anliegen gegenüber den Gemeinderäten zu äußern. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.