Eklat bei der Gemeinderatsversammlung

Zu einer unschönen Situation kam es auf der Gemeinderatssitzung am 28.01.2020, welches wir hier nicht unkommentiert lassen wollen. Angesichts der Tatsache, dass die Gemeinde dringend Kindergartenplätze benötigt, forderte Ann-Kathrin Binder (CDU) die ProCleebronner Fraktion auf, man müsse aufhören zu boykottieren, der Bedarf wäre zu dringend.
An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass wir uns klar gegen den Standort aussprechen, nicht aber gegen die Tatsache dass wir Kindergartenplätze benötigen. Diese brauchen wir jetzt und nicht in drei Jahren. Aus einer von der Gemeinde erstellten Statistik geht sogar hervor, dass in 3 Jahren der Bedarf eher geringer ist.
Für eine schnelle Lösung haben wir sowohl einen Waldkindergarten als auch den Umbau des Gemeindehauses vorgeschlagen, welches ebenfalls schneller realisierbar wäre als der Bau an der Schule. Auch anderen sinnvollen Alternativen würden wir uns nicht verschließen, den Bau an der Grundschule halten wir aber für grundlegend falsch.

Ebenso wie wir erwarten, dass man unsere Meinung akzeptiert, akzeptieren wir auch die Meinung der anderen Fraktionen, die sich für den Bau an der Schule aussprechen, wenn es denn überzeugende Argumente gäbe. Leider ist die Informationslage weiterhin derart schlecht, dass sich Fertigstellung und Umsetzung kaum vorhersagen lassen, es entbehrt somit jeglicher Grundlage zu behaupten, dieser Standort wäre am schnellsten zu realisieren.

Wir hinterfragen, weisen hin und bieten Alternativen. Wir behindern den Bau in keinster Weise. Es bleibt weiterhin äußerst fragwürdig, wie bislang so viel Zeit verstreichen konnte – noch bevor es ProCleebronn überhaupt gab. An uns liegt es jedenfalls nicht, dass seit bald 3 Jahren kein Tropfen Beton dort vergossen wurde.
Die CDU und Frau Binder tun gut daran, die wahren Ursachen für die Verzögerungen zu finden anstatt ihre Energie in interne Konflikte im Gemeinderat zu verschwenden.

Die Zukunft wird… teuer.

Blicken wir in die Zukunft. Wenig überraschend dürften in den nächsten 5-10 Jahren hohe finanzielle Anforderungen auf Cleebronn zukommen.

Einige kostenintensive Projekte stehen in den kommenden Jahren an:

  • Kita
  • Feuerwehr
  • Bauhof
  • Sporthalle
  • Ganztagesbetreuung
  • Breitband
  • Grundstückserwerbe
  • Kreisverkehr
  • Erschließungen
  • Fußwege

Erschwerend kommt hinzu, dass wir es mit einer Abflachung der Konjunktur zu tun haben und damit wohl deutlich weniger Steuereinnahmen zu erwarten sind, als in den starken vergangenen Jahren.

Legt man die Pro-Kopf-Verschuldung des Landes Baden-Württemberg als maximale Verschuldung zu Grunde (Quelle: Statistisches Landesamt, www.statistik-bw.de), hat die Gemeinde noch einen Spielraum von 4,3 Mio EUR zuzüglich dem aktuellen Barvermögen in Höhe von 3,3 Mio EUR. Hinzukommen etwaige Fördermittel.

Die Verfügbarkeit für obige Projekte liegt somit sehr großzügig bei ca. 9 Mio. EUR.

Die Kita soll laut neusten (wohlbemerkt vorläufigen), von der Gemeinde vorgelegten Kostenberechnungen mindestens 4,3 Mio. EUR kosten!
Eine Kostensteigerung von fast 50%. Nachbargemeinden haben wegen weniger Steigerungen solche Projekte bereits gestoppt – in Cleebronn kein Thema.

Noch mal in aller Deutlichkeit: bereits die HÄLFTE des finanziellen Spielraumes der nächsten Generation soll für den Neubau der Kita verwendet werden.

Für die verbleibenden Projekte bleiben in den nächsten Jahren somit jeweils weniger als 1 Mio. EUR – ohne dass irgendetwas anderes, unvorhergesehenes, kostenintensives in der Gemeinde passieren darf (Straßenbau, Abwasser…).

Mindestens die Ganztagesbetreuung MUSS ebenfalls in den nächsten Jahren aufgebaut werden, da die Bundesregierung den Rechtsanspruch hierauf ab 2025 bereits beschlossen hat. Es erscheint ausgeschlossen, dass ein solches Vorhaben für 1 Mio. EUR umsetzbar ist.

Und so wird der Kuchen immer kleiner.

Erste Auswirkungen der zwanghaften Umsetzung des Kita-Neubaus dürfte bereits jetzt die Feuerwehr zu spüren bekommen, welche Ihre Ansprüche wohl nun zurückschrauben muss.

Sollten die vorgenannten Projekte umgesetzt werden, droht der Verlust der finanziellen Unabhängigkeit.

Soll das vermieden werden, rücken eine Sporthalle, ein Bauhof und weitere notwendige Investitionen in unerreichbare Ferne.

Aber das muss nicht sein, man könnte bereits heute gegensteuern und nicht das ausgeben, was in Zukunft auch für andere Projekte dringend benötigt wird.

Natürlich ist ein Neubau toll. Das ist keine Frage. Und ein Umbau kann auch nicht gleichwertig sein – aber kann vergleichbar und muss nicht schlechter sein.

Und wenn eine solche Alternative 3 Mio. EUR rettet, Geld das in Zukunft dringend benötigt wird, dann MUSS man sich mit einer solchen Alternative zumindest befassen!

Wir kämpfen weiterhin!

Stellungnahme Kita: Befangenheit nach Versprechen zur Präsentation einer Alternative

In der Sitzung von 24.09.2019 hat Bürgermeister Vogl ProCleebronn in Person von Gemeinderat Wilhelm Speitelsbach die Chance eingeräumt, eine alternative Planung zum Standort an der Grundschule vorzustellen, wenn diese Ausarbeitung eine vergleichbare Alternative zu 50% der Kosten an der Grundschule darstellen würde. Dies ist Herrn Speitelsbach gelungen, auch weil die bislang in der Öffentlichkeit genannten Kosten des Kita-Neubaus in Höhe von 3 Mil EUR falsch waren und die Planungen mittlerweile bei 4,3 Mil EUR liegen (selbst diese Zahl muss deutlich angezweifelt werden).

Das in der Öffentlichkeit gegebene Versprechen von Herrn Vogl wurde bis heute nicht eingehalten. Die Fraktionen der CDU, AGU sowie FW verweigern sich der Ansicht der Ausarbeitung und Diskussion über die Fakten, fordern jedoch Antworten in Gemeinderatssitzungen ein.

Die obige in der öffentlichen Gemeinderatssitzung getätigte Aussage von Herrn Vogl haben wir als Aufforderung zur Erstellung einer alternativen Planung verstanden. Die vom Gemeinderatsmitglied Speitelsbach ausgearbeitete Planung umfasst eine vollständige Standortanalyse, Machbarkeitsstudien, Kostenberechnung nach DIN 276, sowie einen unterschriftsreifen Bauantrag. 
Dieser enorme Umfang wurde von Herrn Speitelsbach in Eigenarbeit an Wochenenden und während seiner Arbeitszeit unentgeltlich erstellt.

Diese detaillierte Ausarbeitung ist bis heute bedeutend umfangreicher und qualitativ hochwertiger als sämtliche zum Standort an der Grundschule den Gemeinderäten vorgelegten Planungen. Bis zum heutigen Tage sind diese weiterhin unvollständig und fehlerhaft.

Als Dank für diese enorme Leistung von Herrn Speitelsbach, welche ausschließlich zum Wohle der Bürger erfolgt ist (Herr Speitelsbach wird im Anschluss nicht für die Gemeinde tätig werden und keine Leistungen erbringen), wurde er in der vergangenen Sitzung der Befangenheit beschuldigt und von der weiteren Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt ausgeschlossen. Dies obwohl Bürgermeister Vogl in der September-Sitzung unter Zeugen eine Präsentation zugesagt hatte und damit Herrn Speitelsbach motiviert hatte.

Bürgermeister Vogl muss bei seiner Aussage klar gewesen sein, dass im Rahmen einer belastbaren Ausarbeitung einer Alternative, fundierte Standortanalysen, Machbarkeitsstudien und auch ein Bauantrag als Ergebnis herauskommt – letzteres um überhaupt zu versichern, dass diese Alternative umsetzbar ist.

Diese Ausarbeitung wird nun gegen Herrn Speitelsbach als Befangenheit verwendet.

Stellungnahme Kita: Befangenheit nach Versprechen zur Präsentation einer Alternative

In der Sitzung von 24.09.2019 hat Bürgermeister Vogl ProCleebronn in Person von Gemeinderat Wilhelm Speitelsbach die Chance eingeräumt, eine alternative Planung zum Standort an der Grundschule vorzustellen, wenn diese Ausarbeitung eine vergleichbare Alternative zu 50% der Kosten an der Grundschule darstellen würde. Dies ist Herrn Speitelsbach gelungen, auch weil die bislang in der Öffentlichkeit genannten Kosten des Kita-Neubaus in Höhe von 3 Mil EUR falsch waren und die Planungen mittlerweile bei 4,3 Mil EUR liegen (selbst diese Zahl muss deutlich angezweifelt werden).

Das in der Öffentlichkeit gegebene Versprechen von Herrn Vogl wurde bis heute nicht eingehalten. Die Fraktionen der CDU, AGU sowie FW verweigern sich der Ansicht der Ausarbeitung und Diskussion über die Fakten, fordern jedoch Antworten in Gemeinderatssitzungen ein.

Die obige in der öffentlichen Gemeinderatssitzung getätigte Aussage von Herrn Vogl haben wir als Aufforderung zur Erstellung einer alternativen Planung verstanden. Die vom Gemeinderatsmitglied Speitelsbach ausgearbeitete Planung umfasst eine vollständige Standortanalyse, Machbarkeitsstudien, Kostenberechnung nach DIN 276, sowie einen unterschriftsreifen Bauantrag. 
Dieser enorme Umfang wurde von Herrn Speitelsbach in Eigenarbeit an Wochenenden und während seiner Arbeitszeit unentgeltlich erstellt.

Diese detaillierte Ausarbeitung ist bis heute bedeutend umfangreicher und qualitativ hochwertiger als sämtliche zum Standort an der Grundschule den Gemeinderäten vorgelegten Planungen. Bis zum heutigen Tage sind diese weiterhin unvollständig und fehlerhaft.

Als Dank für diese enorme Leistung von Herrn Speitelsbach, welche ausschließlich zum Wohle der Bürger erfolgt ist (Herr Speitelsbach wird im Anschluss nicht für die Gemeinde tätig werden und keine Leistungen erbringen), wurde er in der vergangenen Sitzung der Befangenheit beschuldigt und von der weiteren Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt ausgeschlossen. Dies obwohl Bürgermeister Vogl in der September-Sitzung unter Zeugen eine Präsentation zugesagt hatte und damit Herrn Speitelsbach motiviert hatte.

Bürgermeister Vogl muss bei seiner Aussage klar gewesen sein, dass im Rahmen einer belastbaren Ausarbeitung einer Alternative, fundierte Standortanalysen, Machbarkeitsstudien und auch ein Bauantrag als Ergebnis herauskommt – letzteres um überhaupt zu versichern, dass diese Alternative umsetzbar ist.

Diese Ausarbeitung wird nun gegen Herrn Speitelsbach als Befangenheit verwendet.

Stellungnahme von Pro Cleebronn zum Beschlussvorlage Nr.: 59/2019 im Zuge der öffentlichen Gemeinderatsitzung vom 15.11.2019.

Zusammenfassung Kostenvergleich

Diese Beschlussvorlage ist längst überholt, weil seit dem Zeitpunkt unserer Antragsstellung mittlerweile bereits nicht nur eine Machbarkeitsstudie durchgeführt wurde, sondern bereits ein genehmigungsreifer Bauantrag ausgearbeitet ist. Ein Bauantrag für den Umbau des Ev. Gemeindehauses zur Kita, der nun nur noch unterschrieben werden muss und bereits in der kommenden Woche eingereicht werden könnte.

Sämtliche Unterlagen sowie die dazugehörigen Kostenkalkulationen einschl. einer Kostengegenüberstellung zur geplanten Kita an der Grundschule liegen den Gemeinderäten seit Montag vor.

Das Ergebnis dieser Studie zeigt auf, dass die von der Gemeindeverwaltung soeben vorgetragenen Bedenken gegenüber diesen Standort vollumfänglich unbegründet sind.

Eine entsprechende schriftliche Gegendarstellung liegt dem Gemeinderat seit Dienstag vor.

Das Ergebnis zeigt auf, dass bei der Umsetzung dieses Lösungsansatzes am Standort Gemeindehausareal – im realistischen Kostenvergleich zum Standort Grundschule – für eine komplett vergleichbare Lösung

3,0 Mio. Euro  Baukosten eingespart wären. Darüber hinaus ist dieser Lösungsansatz viel schneller und einfacher realisierbar und am richtigen Standort.

Dass dem Standort Gemeindehaus seitens der Kirchengemeinde Türen und Tore geöffnet sind, haben wir heute Abend von Pfarrer Schuster gehört.

Das Angebot der Kirchengemeinde sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, die Win-Win-Lösungen gemeinsam voranzutreiben, hat Herr Schuster klar zum Ausdruck gebracht.

Die von der Gemeindeverwaltung den Gemeinderäten gestern übermittelte – mittlerweile komplettierte Kostenberechnung der geplanten Kita an der Grundschule – zeigt unmissverständlich auf, dass sich dieses Projekt bereits schon wieder im EU-Verstoß befindet.

Die Gemeinderäte aus der Nachbargemeinde Güglingen haben im August 2019 aufgrund einer plötzlichen Kostenexplosion Ihrer Kita-Planung, die Planung komplett gestoppt. Sie haben dies bestimmt der Presse entnommen.

In Neckarwestheim hat der Gemeinderat Ende Oktober 2019 aufgrund einer vom Architekten präsentierten Kostensteigerung von € 1,63 auf nun € 1,77 Mio. Euro – was eine Kostensteigerung von „nur“ 6% darstellt –  es als notwendig erachtet, nochmals fundiert über das Projekt nachzudenken und haben dann einen neuen Baubeschluss gefasst.

In Cleebronn wurde mit der Kostenberechnung für den Neubau der Kita an der Grundschule nun offiziell 4,3 MN EUR bestätigt. Obwohl diese Zahl deutlich anzuzweifeln ist, haben wir hier bereits eine Kostensteigerung von nicht nur 6% wie in Neckarwestheim sondern bereits von 50%!

Liebe Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, da können und dürfen wir nicht darüber hinwegsehen! Es muss sich dringend mit alternativen Standorten befasst werden! Vor allem aus dem Hintergrund heraus, weil noch viele andere wichtigen Bauprojekte in Cleebronn anstehen, wie z.B. die Feuerwehr, Bauhof, Sanierung Turnhalle, Sporthalle, Ganztagesbetreuung an der Grundschule dringend angegangen werden müssen. Für diese Projekte wird  die Gemeinde insgesamt über 15 Mio. Euro benötigen!

Daher stellen wir von Pro Cleebronn an dieser Stelle den Antrag folgenden Beschluss zu fassen:

„Die Einstellung der Planung des Bauvorhabens Kindertagesstätte an der Grundschule“.

Lange Sitzungsnacht der Gemeinderäte

Am 24.09. fand die erste Gemeinderatssitzung nach der konstituierenden Sitzung statt. Durch die Verlegung dieser Sitzung konnte unser Gemeinderatsmitglied und Vorsitzender von Pro Cleebronn, Rainer Cordes, urlaubsbedingt nicht an dieser Sitzung teilnehmen.

Wichtig für uns waren auf dieser Sitzung vor allem Punkte die auch schon zu unserem Wahlprogramm gehörten. Schon beim ersten Punkt wo ein Beschluß gefasst werden musste, zeigte sich das die Gräben noch tief sind. Die Gemeindeverwaltung plant in das Gebäude Steuppergstr. 20 eine Kindergartengruppe einzurichten. Da dieses Gebäude schonmal für eine U3 Gruppe abgelehnt wurde, es keinen Außenbereich gibt und die Kosten von 90.000 Euro relativ hoch sind, hat Pro Cleebronn den Antrag eingereicht, in einer kurzfristigen außerordentlichen Sitzung sich nochmal mit Alternativen zu befassen.

Dies wurde durch alle anderen Gemeinderäte abgelehnt, die Alternativen wollte man sich noch nicht einmal anhören. Begründet wird dies mit dem dringenden Bedarf, 17 Kindergartenplätze fehlen wohl. Unserer Ansicht nach fehlen diese Kindergartenplätze nicht erst seit gestern und reichen nicht aus als Begründung dafür, sich noch einmal kurzfristig mit Alternativen zu beschäftigen die nachhaltiger sind.

Die 90.000 Euro Investition sind nach 2 Jahren (vielleicht 3) Nutzungsdauer dahin. Wie auch immer müssen wir die Entscheidung akzeptieren, die Einrichtung dieser Gruppe ohne in ein denkbar ungeeignetes Gebäude ohne Außenanlagen wurde in der Folge beschlossen.
Mit viel Herzblut warb Gemeinderat Wilhelm Speitelsbach in der Folge dafür, auch den Standort der neuen Kita an der Schule zu überdenken und noch einmal eine Standortplanung zu machen. Zwar hatte Bürgermeister Vogl und die beteiligten Architekten eine gute Präsentation gezeigt und alle Fragen beantwortet, aber gerade dabei kam auch heraus dass die noch immer nicht endgültige Kostenplanung bei diesem Standort ein Budget von 4,45 Mio Euro vorsieht. In weiten Teilen der Bevölkerung war man bisher von 3 Mio ausgegangen. In der Präsentation wurde klar, dass man sich in der Vergangenheit sehr wohl mit Alternativen befasst hatte, Jedoch teilweise recht oberflächlich, was insbesondere die Standortanalyse „Ev. Gemeindehaus“ deutlich aufzeigte.
Seither sind aber 2 Jahre vergangen, den Fehler eines EU-Verstoßes, der diese Verzögerung im wesentlichen verursachte, hat BM Vogl auch zugegeben. In dieser Zeit haben sich aber Dinge verändert und diese hätten wir gerne beleuchtet.

Sehr positiv daher das Angebot von Bürgermeister Thomas Vogl, sich mit Gemeinderat Speitelsbach und den Architekten zusammenzusetzen um zumindest die Alternative Gemeindehaus auszuloten. Eine weitere Alternative in der Schützenstraße komme aber nicht in Betracht, da die Baukosten hier geringer wären, aber dafür Grundstückserwerbskosten entstehen. Hier sind wir im wesentlichen nicht derselben Meinung, zum einen weil sich dieses Grundstücke am richtigen Standort befindet und zum anderen, weil diese Erwerbskosten noch gar nicht klar sind. Für ein Grundstück das an das Außengelände eines Kindergartens grenzt, wird sich unter Umständen gar kein anderer Interessent finden, so dass man es zumindest mal versuchen könnte.
Dazu gibt es auch keine wirkliche Rechnungen zu den günstigeren Erschließungskosten, das Gelände ist ja wesentlich besser geeignet, Straßen müssen nicht verbreitert werden und nicht zuletzt, selbst bei Kostengleichheit, wäre dieser Standort im Ortskern zu bevorzugen, da die Schüler so weiter konzentriert in der Schule lernen können ohne Kindergartenlärm.
Da ein Kindergarten neben der Schule den Bau einer Mittagsbetreuungsstätte für die Schüler an dieser Stelle unterbinden wurde, sieht die Planung vor diese später an der Stelle zu bauen wo heute die Container für Asylanten stehen.
Dies verhindert aber wiederum den Bau einer Turnhalle neben der Schule und sorgt so weiterhin dafür, dass Schüler für die Turnstunde in die weit entfernte TSV-Halle müssen. Von uns beantragte Sitzungen von Kindergartenausschuss und technischer Ausschuss wurden ebenso abgelehnt, da man es in Cleebronn so handhabt, alle Entscheidungen in der großen Runde zu besprechen und nicht in kleinen Runden an denen nicht alle Gemeinderatsmitglieder teilnehmen.

Wir stimmen dem zu das Entscheidungen in der großen Runde getroffen werden, dies ist auch nicht anders möglich, dennoch lassen sich in kleiner Runde oft besser Grundlagen erarbeiten, die dann dem gesamten Gremium vorgestellt werden.
Auch wir bei Pro Cleebronn arbeiten mit Arbeitsgruppen an verschiedenen Themen und finden diese Arbeitsweise äußerst effektiv, deswegen wird dies auch in der Wirtschaft so gemacht und deswegen wurden ja diese Ausschüsse auch gewählt.

Offenbar sieht man das aber anders, auch hier konnten wir unsere Position nicht durchsetzen. Beim Thema zur Öffnung des gesperrten Fußweges vom Michaelsberger Weg zur Pfefferklinge erläuterte Bürgermeister Vogl, warum die Gemeinde zu dieser Sperrung gezwungen war.
Auf die Frage wie man zu einer Kostenschätzung von 125.000 Euro komme um den Weg zu sanieren, äußerte sich der Architekt nur mit der Aussage, er wäre ja nicht mit einer detaillierten Kostenaufstellung beauftragt gewesen.

Das Thema wurde aber sowohl vom Bürgermeister als auch von den anderen Fraktionen abgelehnt, weil man hier keine gute Alternative sehe, um zu Fuß ins Dorf zu kommen. Die Pfefferklinge führt natürlich zur Bönnigheimer Straße und diese ist an dieser Stelle schlecht einsehbar und natürlich stark befahren. Diese Aussage ist zwar richtig, aber eine Lösung ist es nicht einfach nichts zu tun.

Der momentane Fußweg führt im Moment an einer noch weniger einsehbaren Stelle am Rosenberg über die Straße, gleichzeitig die einzige Zufahrt ins Baugebiet unter dem Schloss und auch nicht gerade wenig frequentiert. Auch der Fußweg den Michaelsbergerweg entlang kann nicht wirklich eine sinnvolle Alternative sein, den dieser führt erstens an eine Stelle außerhalb des Ortes, ebenso mitten in einer Kurve aber bei noch höherer Geschwindigkeit der Autos.

Hier sollten Kinder definitiv nicht die Straße überqueren, müssten sie aber um zum Gehweg zu gelangen. Positiv ist aber hier insgesamt, das man von der Gemeindeverwaltung her prüfen wolle, ob ein Zebrastreifen auf der Bönnigheimer Straße möglich wäre.

Eine entsprechende Verkehrsmessung soll auch im Zusammenhang mit dem von uns beantragten Lärmschutzplan erfolgen. Es bleibt schwer für unsere Gemeinderäte, dennoch nehmen wir auch positives aus dieser Sitzung mit. Unsere Fragen wurden beantwortet und der Bürgermeister zeigte sich kooperativ.

Wir hoffen natürlich dass sich die Zusammenarbeit in Zukunft verbessert und man zusammen an Alternativen arbeiten kann.